Das Grafikdesign findet seine Anwendung bei der Gestaltung jeglicher Medien und wird deshalb gerne auch
mit dem Begriff der visuellen Kommunikation gleichgesetzt. Im Grafikdesign werden visuelle Objekte wie
Typografie und Bilder sowie interaktive Elemente eingesetzt, um die Informationsverarbeitung des
Betrachters zu verbessern und um Botschaften visuell zu transportieren. Wie das Design im Allgemeinen
verfolgt also auch das Grafikdesign nicht nur einen künstlerischen, sondern auch einen funktionellen
Anspruch. Grafikdesign ist somit die Kunst, Informationen auf eine verständliche Weise darzustellen.
Früher beschäftigte sich das Grafikdesign vor allem mit der Gestaltung analoger Kommunikationsmittel wie
beispielsweise Flyer, Magazine, Produktverpackungen oder Werbeplakate. Heutzutage muss ein
Grafikdesigner sich allerdings genauso mit den digitalen Medien auskennen und Aufgaben wie das Design
von Websites, digitalen Produkten, Brandings und Logos stehen auf der Tagesordnung.
Vorgehensweise
Zu Beginn eines Designprozesses sollte ein Konzept stehen. Wenn die Anforderungen definiert und klar
sind, lassen sich die einzelnen Elemente viel leichter mit der gewünschten Wirkung zusammensetzen. Das
Konzept fasst alle relevanten Bestandteile eines Projektes zusammen, wie beispielsweise
Ausgangssituation, Rahmenbedingungen, Zielsetzung, Botschaft, Zielgruppe, Ideen, Strategie. Man sollte
klar im Blick behalten, was, für wen, wie und mit welcher Absicht gestaltet wird. Nur so kann das Design
am Ende seinen Sinn und Zweck erfüllen und das widerspiegeln, was transportiert werden soll.
Eine klare Abfolge von Schritten ist notwendig, um auch wirklich nichts zu vergessen. Ein strukturierter
Prozess kann helfen, ein wirksames Design zu entwickeln. Der Ablauf eines Design-Projektes sieht im
besten Fall wie folgt aus:
1. Brainstorming & Konzepterstellung:
Sammeln aller Ideen, die in den Sinn kommen und sich dabei von verschiedenen Quellen inspirieren lassen. In dieser Phase eignen sich Moodboards und Stylescapes, um die Ideen zu visualisieren.
2. Skizzierung / Sketching:
Anfertigung verschiedener Skizzen oder Mockups mit Alternativen. So erhält man ein erstes Gefühl, in welche Richtung es gehen kann.
3. Ausarbeitung:
Entwurf des Designs aufbauend auf dem, was in der Sketching-Phase gefiel.
4. Korrekturphase:
Verbesserung der Entwürfe bis zur vollständigen Zufriedenheit. Wenn möglich, Feedback von anderen Personen einholen.
5. Finale Anpassungen:
Aufbauend auf dem Feedback, kümmert man sich um die finale Überarbeitung.